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  • Kurzzeitgedächtnis

    kurzzeitgedaechtnisIn der Medizin bzw. in der Biologie des Menschen wird zwischen dem Langzeitgedächtnis und dem Kurzzeitgedächtnis unterschieden. Im Kurzzeitgedächtnis werden keine Daten auf Dauer gespeichert, sondern mitunter bleiben bestimmte Informationen nur für Sekunden im Gedächtnis abrufbar. Man kann das Kurzzeitgedächtnis also in gewissem Sinne mit dem Arbeitsspeicher eines Rechners vergleichen, während das Langzeitgedächtnis in diesem Vergleich die Festplatte ist. Ein typisches Beispiel für die Arbeitsweise ist das „Merken“ einer Telefonnummer, die man gerade aus dem Telefonbuch herausgesucht hat. Oftmals ist es nämlich so, dass man die Nummer direkt nach dem Wählen schon wieder vergessen hat, weil sie nur ganz kurz im Kurzzeitgedächtnis abgelegt wird.

    Welche Erkrankungen betreffen das Kurzzeitgedächtnis?

    Es gibt verschiedene Erkrankungen, die sich entweder negativ auf das Kurzzeitgedächtnis auswirken können oder dieses direkt betreffen. Eine mögliche Erkrankung, die sich sowohl auf das Langzeit- als auch auf das Kurzzeitgedächtnis auswirken kann, ist die Demenz, unter der immer mehr Menschen leiden. Meistens tritt diese Erkrankung in höherem Alter auf, wobei es sich oft um einen schleichenden Prozess handelt. Der Betroffene wird nach und nach vergesslicher, wobei die ersten merklichen Symptome häufig das Kurzzeitgedächtnis betreffen. So weiß der Betroffene zum Beispiel nicht mehr, wo er seinen Autoschlüssel vor zwei Minuten abgelegt hat oder was er als Nächstes tun wollte. Im Verlauf der Erkrankung ist dann aber immer mehr auch das Langzeitgedächtnis betroffen.

    Was kann man tun, um sein Kurzeitgedächtnis „fit“ zu halten?

    Genauso, wie man seine Muskeln und Körperfunktionen trainieren kann, so lässt sich auch das (Kurzzeit-)Gedächtnis in gewissen Grenzen trainieren und damit “fit“ halten. So kann man zum Beispiel regelmäßig Gedächtnisübungen machen. Auch genügend Sauerstoff, zum Beispiel durch Bewegung an der frischen Luft, sowie eine gesunde Ernährung sowie eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen können sich nachweislich positiv auf das Kurzzeit- und Langzeitgedächtnis auswirken.