Antibabypille
Was mit dem Begriff Verhütung gemeint ist, wird vor allen Dingen dann deutlich, wenn man den meistens fachlich korrekt genutzten Begriff der Empfängnisverhütung verwendet. Eine Verhütung soll demnach die Empfängnis eines Kindes, also eine Schwangerschaft verhindern. Man spricht daher oftmals auch von einer Schwangerschaftsverhütung. Es gibt verschiedene Maßnahmen, die zur Verhütung dienen und folgerichtig als Verhütungsmittel bezeichnet werden. Dabei unterscheidet man zwei Gruppen, nämlich die mechanischen und die chemischen Verhütungsmittel. Zu den mechanischen Verhütungsmitteln gehören vor allen Dingen das Kondom oder eine Spirale. Das wohl bekannteste und auch sicherste „chemische“ Verhütungsmittel ist die Antibabypille.
Was ist die Antibabypille?
Wie der Namen schon vermuten lässt, dient die Antibabypille zur Vermeidung einer Schwangerschaft. Es handelt sich dabei um eine Tablette, die von den Wirkstoffen her nahezu immer auf künstlichen Hormonen basiert. Die Antibabypille muss stets regelmäßig, und zwar einmal am Tag, eingenommen werden, damit die schützende Wirkung auch tatsächlich wie gewünscht vorhanden ist. Wird die Tablette wie vorgesehen genommen, besteht eine Chance von mehr als 99 Prozent, dass keine Schwangerschaft eintreten wird. Je nach Medikament muss die Antibabypille entweder 21 Tage am Stück oder über einen Zeitraum von 28 Tagen eingenommen werden.
Wie verhindert die Antibabypille die Schwangerschaft?
Alle Antibabypillen basieren auf der Wirkung, dass durch die in der Tablette enthaltenen Wirkstoffe erreicht wird, dass kein Eisprung stattfindet. Dies wird dadurch erreicht, dass die künstlichen Hormone dem weiblichen Körper vortäuschen, dass im jeweiligen Zyklus bereits ein Eisprung erfolgt ist, sodass nicht noch einer hervorgerufen wird. Viele Antibabypillen haben darüber hinaus noch ein oder zwei zusätzliche Wirkungen. Diese bestehen darin, dass der Schleim am Gebärmutterhals zum einen verdickt wird, sodass die Spermien nicht hindurch kommen. Zum anderen wird durch die Verhinderung der Verdickung der Gebärmutterschleimhaut erreicht, dass sich keine Eizellen festsetzen können. Diese Antibabypillen beinhalten dann also eine Dreifachwirkung.